«Es war wirklich eine Überraschung, wie gut die Schlieremer gespielt haben»: Premiere am Frühschoppenkonzert
Am Sonntag begeisterte der Musikverein das Publikum am Frühschoppenkonzert mit einem vielfältigen Repertoire.
Gut zwei Stunden lang demonstrierten die 45 Musikanten ihr Können. Teilweise hatte der Auftritt sogar Showcharakter. Dies lag nicht nur an der sehr modern ausgelegten Stückwahl, sondern auch an der hörbaren Musikbegeisterung während des Konzerts. Es gab nicht nur Jazz, Swing, Rock oder Pop zu hören. Die Zuhörer kamen ebenso in den Genuss von Filmmusik sowie Schlagern. Aber auch traditionelle Blasmusikstücke wie eine Polka und ein Marsch waren im facettenreichen Repertoire vertreten. «Wir wollen unser Publikum unterhalten, dabei soll auch das Traditionelle nicht fehlen», sagte Dirigent Tobias Zwyer. Nicht nur mit ihren Instrumenten wussten die Musizierenden die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. «The Phantom of the Opera» und «La Montanara» wurden in einer A-cappella-Version zum Besten gegeben. Zwyer selbst überraschte mit einer rap-artigen Einlage. «Es war wirklich eine Überraschung, wie gut die Schlieremer gespielt haben», sagte Zuhörer Felix Mössinger. Eigens aus Bern sei er angereist, um die Harmonie auf dem Bauschänzli zu hören. «Sie spielen ein sehr breites Spektrum. Es ist schön zu sehen, dass auch die älteren Blasmusiker Freude an den Stücken haben», fügte er an. Dem konnte sich seine Begleiterin Edith Bertolini aus Zürich nur anschliessen. «Auch am Novemberkonzert werden wir sicher dabei sein», sagte sie.
Ein neues Publikum für die Musik der Harmonie Schlieren zu begeistern war unter anderem der Hintergedanke des Auftritts auf dem Bauschänzli, wie Vize-Präsidentin Karin Fehlmann erklärte. «Für uns ist es eine tolle Gelegenheit, im Rahmen dieses Frühschoppenkonzertes zu spielen», fand auch Präsident, Marco Lucchinetti. Vielleicht seien unter den Zuhörern auch Musiker, die sich von der Schlieremer Musik angesprochen fühlten und mitspielen möchten. «Für uns ist ein solcher Auftritt eine hervorragende Werbeplattform.» Diese Chance nutzte die Harmonie bestens. Ihr Konzert beendete sie mit dem Zürcher Sechseläutenmarsch.